Stress ist ein Missverhältnis zwischen den Anforderungen, die an den Betroffenen gestellt werden und seinen individuellen Stress- Schutzmechanismen, wie z. B. die Fähigkeit abzuschalten oder sich zu entspannen. Besteht Stress länger, entwickelt sich chronischer Stress, der früher oder später zu Krankheitssymptomen führt, zu psychischer und physischer Erschöpfung, zu einem Burnout-Syndrom.
Besonders gefährdet sind Menschen mit Mehrfachbelastungen, häufig Frauen mit Familie und Job, „Manager-Männer im besten Alter“, außerdem Menschen, die sich oft ausgeliefert fühlen, und nicht zuletzt die Perfektionisten, denen 100% nie gut genug ist.
Eine Stresstherapie in Einzelsitzungen ist für Menschen sinnvoll, die bereits unter affektiven Störungen wie Schlafstörungen, innerer Unruhe, Herzrasen, Blutdruckerhöhung oder einer depressiven Episode leiden.
Und so verschieden wie die diffusen Symptome sind, umso wichtiger ist es für die Diagnose, die verschiedenartigen Stressreaktionen zu erfassen.
Zunächst ist es wichtig herauszufinden, welche Stressoren den Stress verursachen. Anhand dieser Analyse kann man gezielt die Ursachen bekämpfen und entsprechende Bewältigungsstrategien entwickeln.
Auf Basis der Analyse werden die weiteren Therapiesitzungen ausgerichtet.
Es gibt drei Hauptwege, um sich vor den Folgen der Stressbelastungen zu schützen:
Oft sind es die eigenen Anforderungen an uns selbst, die (vermeintliche) Abhängigkeit von dem Urteil der anderen oder z.B. die Meinung, seinen Wert durch Leistungen beweisen zu müssen, mit denen wir uns den Druck selbst machen. Wie sonst ist es möglich, dass – in derselben Situation – der eine souverän und gelassen bleibt, während der andere sich ärgert? Wir haben immer die Chance, auch aus unangenehmen Situationen das Beste zu machen.
Genauso wie eine Burnout-Therapie ist eine Stress-Therapie möglich, d.h. Stress lässt sich sehr gut durch Psychotherapie behandeln. Diese Maßnahmen lassen sich danach unterteilen, zu was für einem Zeitpunkt sie angewendet werden: vor dem Auftreten der Belastung als Stress-Prävention (siehe Seminarangebot), während der Belastung als Stress-Management und nach der Belastung als Regeneration.